Straßenkinder in Lima! - Kinder in Peru brauchen unsere Hilfe!

Straßenkind in Peru zu sein, heißt die wenigen Besitztümer am Leib mit sich herum tragen. Wenn die Kinder Glück haben, dann besitzen sie zumindest eine Decke, in die sie sich zur Nacht einwickeln können. Geschlafen wird in Kanalrohren, Containern oder Kartons. Dabei müssen sie jedes bißchen Schutz für die Nacht oft mit dem Leben verteidigen. Gegessen wird, was man gestohlen oder erbettelt hat. Die Folge davon ist, dass diese Kinder zu rauhen Gesellen heranwachsen, die später in der Kriminalität enden.

Dies wollen wir soweit wie möglich ändern.

Wir möchten diesen Kindern eine Schulbildung ermöglichen. Einen kleinen Teil des Schulgeldes bekommen sogenannte Pflegefamilien, die den Kindern eine Heimat bieten und sie ernähren. Mit 50,00 Euro monatlich können diese Kinder zur Schule gehen. Der Analphabetismus liegt bei 50 %. Die Schule finanziert sich aus Spenden und benötigt dringend Unterrichtsmaterialien. Die Zahl der unterrichteten Straßenkinder ist seit unserer Unterstützung von 160 auf 280 Kinder gestiegen. Nun sollen ein Grundstück und Klassenräume das nächste Ziel sein. Außerdem ist das derzeitige Schulgebäude zu klein, weil innerhalb eines Jahres die Schülerzahl auf 280 Kinder angewachsen ist.

Wie können Sie helfen?

Zum Beispiel, indem Sie die Patenschaft (50€ pro Monat) für eines der Kinder übernehmen. Das kann eine Einzelperson sein, oder eine Gruppe. Ein Beispiel: eine Klasse am hiesigen Berufskolleg hat die Patenschaft für ein Kind übernommen. Um das Geld zusammen zu bekommen, zahlen die Schüler monatlich kleine Beträge in eine spezielle Kasse ein und machen außerdem vor den Ferien an 2 Tagen und in 2 Pausen einen Kaffee und Kuchenverkauf.

Juan

Wie wir am Beispiel des kleinen Juan hier den Alltag schildern, geht es vielen Kindern in Peru. Juan Ortega Gomez ist gerade 9 Jahre alt geworden. Wie jeden Morgen steht er um halb sechs auf und geht leise in den kleinen Vorraum der Hütte. Die Wellblechhütte am äußersten Rand von Limas Slums bewohnt er mit seiner allein stehenden Mutter und seinen vier jüngeren Geschwistern. Die Kinder schlafen so früh am Morgen noch alle zusammen auf dem Holzgestell, das durch einen dünnen Vorhang aus alten Stoffen vom „Kochteil“ der Hütte abgeteilt ist. Seine Mutter Francesca bereitet das Frühstück (Tee und ein Brötchen aus Mais gebacken für jeden), während Juan im Bretter-Vorraum seinen Schuhputzer-Kasten ordnet. Jeden Tag beginnt er um acht Uhr auf dem Marktplatz in Limas Altstadt damit seine Arbeit. Von jedem „Schuhputz-Kunden“ (und manchmal sind es nur wenige am Tag) bekommt er 50 Centimos (=10 cent) „Lohn“ und dieses Geld reicht oft nur für eine kleine Mahlzeit (wie z.B. eine Schale Fischsuppe) und das Fahrgeld nach Hause, denn seine Wohngegend Comas an den kahlen, wüstenähnlichen Berghängen der Slums ist 20 km von der Innenstadt Limas entfernt. Sein Vater hat die Familie vor 2 Jahren verlassen. Seitdem muss Juan zum Lebensunterhalt beitragen, da seine Mutter mit Waschen und gelegentlichen Putzarbeiten bei reicheren Familien gerade 200 Soles (=50 Euro) verdient, der Monatsbedarf einer 6-köpfigen Familie aber 1000 Soles (=250 Euro) beträgt. Juans größter Wunsch ist der Schulbesuch im „Colegio“, der Schule in der Nähe seines Viertels – doch solange seine Mutter das Schulgeld (200 Soles / 50 Euro pro Monat) nicht aufbringen kann, wird es wohl leider ein Wunsch für ihn bleiben.

Helfen Sie uns zum Beispiel diesen Kindern eine Hoffnung und Zukunft durch Schulbildung zu geben.